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HIOB
Angelika Flaig | Installation
Peter Schwieger | Komposition
KulturKirche St. Marien, Schloßstraße 15 | 38448 Wolfsburg
Ausstellungsdauer: 27.10. – 15.11.2024
Öffnungszeiten:
Sonntag – 27.10.2024 | 17 Uhr Vernissage
Sonntags geschlossen Montags geschlossen
Dienstags – 09.00 – 11.00 Uhr Mittwochs – 09.00 – 11.00 Uhr
Donnerstags geschlossen Freitags – 09.00 – 12.00 Uhr
Samstags geschlossen
Die KulturKirche Nordstadt Gemeinde zeigt in der Kirche St. Marien den Bilderzyklus HIOB von Angelika Flaig, vertont von Peter Schwieger.
Die Geschichte des HIOB zeigt, wie schnell das Leben jedes einzelnen Menschen durch unvorhersehbare Schicksalsschläge verändert und zerstört werden kann. Nur an einem einzigen Tag wird dem gottesfürchtigen Hiob eine „Hiobsbotschaft“ nach der anderen überbracht.
Seine Herden, seine wirtschaftliche Grundlage, werden geraubt. Seine Angestellten, die Knechte, werden getötet. Seine Kinder sterben. Am Ende wird er mit Krankheit geschlagen. Die bedrohlichen Ereignisse und Entwicklungen der Gegenwart wie Kriege und Pandemien oder Klimakatastrophen zeigen uns mehr denn je, wie fragil unser Leben ist.
So gewinnt die alttestamentarische Geschichte des HIOB leider eine besondere Aktualitat.
Mit den im Kirchenraum frei hängenden Bildbahnen und deren Ver-tonung, abrufbar über QR-Codes, lassen Angelika Flaig und Peter Schwieger die Leidensgeschichte des HIOB eindrucksvoll erahnen.
Landschaft verbindet | Fotografie, Grafik, Malerei
Eine Ausstellung von Angelika Flaig
VHS 2, Porschestraße 72, Wolfsburg
Ausstellungsdauer: 07.09. – 31.01.2025
Öffnungszeiten:
Montag – Donnerstag | 09.00 – 15.00 Uhr
Freitag | 09.00 – 13.00 Uhr
Der Drömling – UNESCO Biosphärenreservat – verbindet Niedersachsen mit Sachsen-Anhalt. 2023 filmte ein Team des MDR Angelika Flaig bei ihrer Performance. „Ritualraum Natur“ im Drömling.
Die ausgestellten Fotografien halten Momente dieser Aktion fest und verweisen auf die Verletzlichkeit von Mensch und Natur.
Mit ihren Gemälden reagiert Angelika Flaig farb- und formstark auf ihre Begegnung mit der einmaligen Moor-landschaft, dem Drömling.
MENSCHEN UND KRIEG – HIOB – FRIEDEN STIFTEN!
BRAND-SANIERUNG e.V. Novalisstraße 13 I 06667 WeißenfelsAusstellungsdauer: 24.8.- 09.11.2024
Öffnungszeiten ab 13 Uhr zu den Veranstaltungen und nach telefonischer Vereinbarung unter 0178 4473097 ( Simon) / kontakt@brand-sanierung.de Schulklassen und Gruppen können sich gerne anmelden.Niemand hätte gedacht, dass nach den beiden Weltkriegen mit ihren verheerenden Folgen wieder Krieg ein Thema mitten in Europa ist. Dabei haben die Menschen nach 1945 unglaubliche Anstrengungen aufgebracht und sich trotz geteilter Lager bemüht, die Friedensverhandlungen aufrecht zu erhalten. Eine lange, bis dahin in der Geschichte der Menschheit nie dagewesene Zeit des Friedens konnte geschaffen werden. 1991 aber brach der Balkankrieg über Europa herein und der Krieg in Palästina und in der Ukraine hält noch immer an.
Die Frage nach dem Ursprung von Gewalt und dem unfassbaren Ausmaß an Leid beschäftigt Menschen seit Jahrtausenden. Hiob ist dafür der Prototyp des leidenden Gerechten. Warum aber hält er trotz alledem an Gott fest? Die Brudermördererzählung von Kain und Abel gilt als erster Kriminalfall in der Menschheitsgeschichte. Sie bleibt eine Urgeschichte. Die Kunst hat den Auftrag, mit Worten und Bildern diesen Fragen nachzugehen, sie im aktuellen Kontext neu aufzugreifen und ins Bewusstsein zu rücken, der Wahrheit ein Gesicht zu geben.
Der Kriegsreporter, Fotokünstler und Journalist Knut Müller präsentiert großformatige Collagen, die als Bildpaarungen angelegt sind. Er zeigt Alltagsbewältigung und Überlebensstrategien von Menschen in Ausnahmesituationen, etwa während der Balkankriege von 1991 bis 2001 in Kroatien, Bosnien-Herzegowina und im Kosovo, während der rumänischen Revolution 1989, sowie während des letzten Afghanistankonfliktes vor der Machtübernahme durch die Taliban und in den Stammesgebieten Pakistans. Die Arbeiten entstanden 2023 anlässlich des Themenjahres »Streitkultur und Zusammenhalt«. „Wie lange plagt ihr meine Seele und peinigt mich mit Worten?“, fragt Hiob seine Freunde, die mit ihm darüber diskutieren – wo denn die Ursache liegen könnte, dass er seine schweren lebensbedrohlichen Leiden erdulden muss. Verzweifelt ringen sie darum, die Wahrheit zu finden. Und sie sehen nur „richtig“ oder „falsch“ – „schwarz“ oder „weiß“. Die Suche nach der Wahrheit wird zur Qual für Hiob. Genauso ringen wir immer wieder um die Wahrheit – insbesondere dann, wenn überraschende Ereignisse den geregelten Alltag jäh unterbrechen und Schicksalsschläge uns aus der Bahn zu werfen drohen. Angelika Flaig hat in ihre großformatigen Schwarz-Weiß-Lithografien Textpassagen aus dem Buch Hiob integriert und stellt den Zyklus den Fotocollagen gegenüber.
Refugium Textil
Cordula Schneider // Angelika Flaig
Maschenmuseum Albstadt
Wasenstraße 10
72461 Albstadt
Ausstellungsdauer: 02.06. – 18.08.2024
Öffnungszeiten
Mi., Sa., So., Feiertage
14 –17 Uhr
Susanne Goebels Projekt-Titel „Refugium Textil“ setzte unmittelbar eine Kette von Assoziationen bei Cordula Schneider und mir frei.
Ich erinnerte mich an meine Kindheit und an mein Innehalten auf meinem Weg von und zur Schule vor dem für mich als absoluten Luxus wahrgenommen Orientteppich Geschäft. Hinter bodentiefen Fenstern lagen sich überlagernd und die Wände verbergend Teppiche mit faszinierenden Farben und rätselhaften Motiven. Dem Ausspruch von Edgar Allan Poe (1809-1848) – Die Seele des Raumes ist der Teppich – kann ich mich voll und ganz anschließen. Meinen Kindheitstraum von einem eigenen Teppich habe ich mir längst mehrfach erfüllt und erfreue mich an seinen im Wechsel des Tageslichtes changierenden Farben, mal diese oder jene Motivelemente hervorhebend.
Cordula Schneiders 2m lange Panoramen mit Motiven traditioneller Webereien, fotografiert auf ihren zahlreichen Reisen, haben mich inspirriert, mich der Paradies- und Gartensymbolik der Teppichkunst des Orients mit einer Rauminstallation zu widmen: „desert garden dialog – paradisische Fragmente“. Entlang der Seidenstraße fanden Orientteppiche ihre weltweite Verbreitung. Bis heute ist der Orientteppich Symbol für den kulturellen Dialog zwischen Orient und Okzident.
So wie Cordula Schneider in „florale Üppigkeit“ ihren Fokus auf Details legt, inspiriert von der Formensprache der Natur, lenke auch ich meinen Blick auf die ebenfalls von der Natur abgeleiteten, abstrahierten Pflanzen- und Tiermotive, gewobene oder geknüpfte Sinnfelder einer überzeitlichen Paradiesvorstellung. Diese Faszination ist nicht zuletzt auch der Material gewordenen Zeit geschuldet, die ein Teppich konserviert.
Zeitaufwendig ist auch die Gewinnung von Sisalfasern. Cordula Schneider dokumentiert in ihren beiden Fotos, gedruckt auf Alu-Dibond, die poetische Eleganz einzelner Stadien deren Fasergewinnung. Diese filigrane Ästhetik nehme ich auf in einer Art Denkmal „Sisalsaga“ – für eine Nutzpflanze, weiterverarbeitet zu Seilen und Matten, die für ihre besondere Strapazierfähigkeit bekannt sind. Ein nachwachsender Rohstoff in der Hand des Menschen.
Cordula Schneider und Angelika Flaig lassen die Besucher bei ihrem Rundgang durch die Ausstellung „Refugium Textil“ an ihrem raumgreifenden künstlerischen Dialog teilnehmen, einer Reise im Raum und der Zeit.
Kunst im Nordkopf Tower
Angelika Flaig
Stadtwerke Wolfsburg AG
Heßlinger Str. 1-5, 38440 Wolfsburg
Ausstellungsdauer: 10.04. – 08.05.2024
Öffnungszeiten:
Mo. 7-18 Uhr | Di. 7-17 Uhr | Mi. 7-17 Uhr | Do. 7-18 Uhr | Fr. 7-13 Uhr
RELATIONEN lautet der Titel der Ausstellung von Angelika Flaig. Mit ihren Glasarbeiten auf Stahl-Stelen nimmt sie Bezug zur Architektur des Nordkopf Towers der Stadtwerke Wolfsburg AG mit den bodentiefen Glaswänden seines Atriums.
Außen und Innen scheinen ineinander überzugehen. Überraschende Momente in sich ständig wechselnden Lichtverhältnissen vertiefen die Begegnung mit dem Phänomen Licht, gefiltert durch die Glasflächen von Angelika Flaig.
Die üblicherweise unsichtbaren Werkstoffe der Glasfasertechnik entfalten, verwendet für tragbare Objekte, eine unerwartete Poesie und somit Anlass für eine andere Art der Kommunikation.
Angelika Flaig lebt und arbeitet seit 2015 in Oebisfelde/Bösdorf, stammt aus Baden-Württemberg und studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Ihre Arbeiten umfassen Malerei, Grafik, Installation und Performance.
2017 erhielt sie den Kunstpreis für das Lebenswerk der Stiftung Sabine Hoffmann.
2022 im Landtag von Sachsen-Anhalt stand das Thema Wasser im Mittelpunkt.